Elf gestandene Männer, die meisten weit über achtzig. Vier waren zuletzt Kapitäne, andere Schiffsingenieur, Schiffskoch, Segelmacher, Schiffszimmermann und Heizer. Alle um die Jahrhundertwende geboren, machen sie große und kleine Fahrten, heiraten, werden befördert oder auch mal gefeuert. Sie bekommen zu Lande und auf See den Druck von Krieg, Hunger, Inflation und später des Naziregimes zu spüren. Sie fahren zwischen Kiel und England oder rund um die Welt, Kreuzfahrten mit der „Hanseatic“, aber auch Windjammer, Fahrt um die Magellanstraße. „Dat’s min Schipp, hieß es früher“, sagt der Zimmermann traurig. „Heute hört das alles auf. Containerschiffe und keine Kameradschaft. Jetzt fährst du zur See, dass du nur aufs Knöpfchen drückst.“ Melancholie über einen verlorenen Beruf.